Schreiben für Lehrer und Lehrerinnen

Zeugnisse und Berichte Schreiben

Wie man Schüler*innenleistungen wertschätzend und realistisch beschreibt

Sabine schreckt hoch. Sie ist schweißgebadet. Schon wieder dieser Alptraum! An Weiterschlafen ist nicht mehr zu denken. Wenn sie doch nur schon den ganzen Schriftkram erledigt hätte! Mitten in der Nacht schleppt sich Sabine an den Schreibtisch. Im Grunde liebt sie ihren Beruf als Lehrerin. Physik gibt sie, Mathematik und Sport. Genau das, was sie schon immer am besten konnte. Wenn da nur diese ganzen Berichte, Zeugnisse und Aktennotizen nicht wären! Für Sabine jedes Mal eine Qual! Manchmal denkt sie: Am liebsten würde sie alles hinschmeißen!  

 

Die Zeit vor den Zeugnissen ist nicht nur für Schüler stressig. Auch Lehrer sehen sich mit Herausforderungen konfrontiert, auf die sie in Ausbildung und Studium nicht vorbereitet wurden. Schriftliche Bewertungen einzelner Schüler müssen formuliert werden, Gutachten sind zu erstellen, Berichte, Aktennotizen und Förderpläne sollen klar und verständlich sein und dabei den richten Ton treffen. Und das bitte wertschätzend und doch realistisch! Vergleichbar ohne desillusionierend zu sein. Verständlich, klar und schnell muss es auch gehen. Wer da noch keine Routine hat, wem keinen Techniken zur Verfügung stehen, wer keine brauchbaren Vorlagen hat, fängt jedes Mal wieder von vorne an. 

 

 

Damit ist jetzt Schluss!

Wir haben für euch Techniken, Vorlagen, Tipps und Textbausteine entwickelt, aus denen ihr verständliche, gut lesbare und lebendige Schriftstücke gestalten könnt, die eure Schüler realistisch und ganzheitlich widerspiegeln. 

Tipps und Tricks

Bereite dich gut vor!

 

 1)    Richte dich positiv auf die bevorstehende Textarbeit aus

2)    Stelle dir eine Liste für Verben, für Substantive, für Adjektive und Adverbien zusammen, die du bei deiner Arbeit neben dir liegen hast.

3)    Stelle dir vor, wie sich der Schüler/ die Schülerin in ein paar Jahren mit Hilfe deiner Zeugnisse zu einem erfolgreichen Erwachsenen entwickelt hat und sich bei dir für deine Unterstützung in der Öffentlichkeit bedankt. 

4)    Erarbeite dir ein Cluster über den Schüler

5)    Überlege dir, wie sich die Schülerin vermutlich selbst sieht und warum. 

6)    Frage dich, was der Schülerin hilft, um ihr Verhalten zu verändern, ihre Leistungen zu verbessern.

7)    Stelle die Stärken und Fähigkeiten der Schülerin in den Vordergrund

8)    Formuliere ihre Schwächen als Anregung zur Entfaltung, nicht als Kritik

9)    Arbeite nur mit aktiven Verben

10) Verzichte soweit es geht auf Fachbegriffe und Fremdwörter

11) Verwende frische, unverbrauchte Adjektive (und diese nur sparsam)

12) Setze das Wichtigste und Beste an den Anfang und schließe mit einem Mut machenden Abschnitt ab (Haltung: „Ich weiß, dass du das schaffst!“) 

13) Verzichte unbedingt auf das Wort ABER

14) …

15) …

 

 

In einem lockeren Kurs vermitteln wir euch, wie ihr lästige Schreibarbeit in nette Teampartner verwandelt und geben euch die Tipps an die Hand, mit denen ihr migränefrei und ausgeschlafen durch die Zeugniszeit kommt. 

 

Auch Sabine hat einen solchen Kurs besucht. Heute geben ihre Zeugnisse ein realistisches Bild wider, machen Mut und bieten Orientierung, für Schülerinnen, Lehrer und Eltern. Beurteilungen schreiben? Sabine kann sich nicht mehr erinnern, warum ihr das früher so schwergefallen ist. 

Termine und Kosten auf Anfrage. Wir kommen gerne an deine Schule.